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Spanien – ein Weinland im Wandel

Passend zur spanischen Woche gibt uns der Küchenchef des Restaurants Amador am 16.10. die Ehre mit einem Dinner im Hotel Galántha.

Am 18.10. findet eine Masterclass zum Thema THE NEW SPAIN statt.

Den Höhepunkt am 20.10 stellt ein Gala-Tasting mit Miguel Torres im Haydnsaal des Schlosses Esterházy dar.

Spanien hat mit über 900.000 ha die größte Rebfläche aller Länder. Über 500, teils noch gar nicht erforschte autochthone Rebsorten, viele unterschiedliche Produktionsmethoden und Traditionen bilden die Grundlage für eine enorme Vielfalt an Weinstilen. Die Wahrnehmung der Konsumenten unterscheidet sich allerdings stark davon. Große, bekannte Namen aus Rioja sowie Cava und Sherry bestimmen das Bild in der Öffentlichkeit.

Dabei hat in praktisch allen Weinbaugebieten ein massiver, wenn auch stiller, Wandel stattgefunden. Gebiete, die bis vor kurzem unbekannt waren, treten nun in die Öffentlichkeit und auch klassische Regionen erfinden sich gerade neu. Hier drei Beispiele:

Cava: Cava ist vereinfacht gesagt Schaumwein, produziert nach der Methode Traditionelle, zu einem günstigen Preis. Das bewirkte, dass lange Zeit nur auf Menge und weniger auf Qualität geachtet wurde. Als Folge entstanden Initiativen wie Corpinnat, die für ihre Mitglieder strengere Richtlinien durchsetzen. Dazu liegt der Fokus auf heimischen Rebsorten, das Verbot von Maschinenlese, die Vorgabe, nach biologischen Richtlinien zu arbeiten, eine längere Verweildauer auf der Hefe und einiges mehr. Nachdem einige Produzenten daraufhin aus der Cava DO ausgetreten sind, hat sich auch das als starr geltende Konsortium der Cava DO gewandelt und strengere Richtlinien für die Cavaproduktion erlassen. Auch wenn immer noch große Marken wie Freixenet den Markt dominieren, sind in den letzten Jahren viele Schaumweine entstanden, die sich mit internationalen Spitzenschaumweinen messen können.

Rioja: Rioja wurde bestimmt durch riesige Kellereien, die gebietsübergreifend Weine verschneiden und jahrelang in Fässern lagern. Die Länge des Fassausbaues war dann das bestimmende Element für die Qualität der Weine – Crianza, Reserva, Gran Reserva. In den letzten Jahren wurde mehr Fokus auf die einzelnen Weingärten gelegt. In der Folge wurden nach burgundischem Vorbild Lagen und Ortschaften definiert; oft mit Widerstand seitens der großen Erzeuger. Und mit der besseren Berücksichtigung des Terroirs geht auch eine andere Stilistik in der Weinbereitung einher, weg von Großverschnitten hin zum Fokus auf exakt abgestimmtes Winemaking im kleineren Maßstab.

Sherry: Über viele Jahre befand sich der Sherry in der Krise. Hohe Alkoholwerte mit teilweise viel Süße entsprach nicht gerade dem Zeitgeist. Dabei hat Sherry einen großen Vorteil: Herausragende Böden in Verbindung mit einer einzigartigen Weinbereitung sorgte für eine Weinstil, der von keiner anderen Weinregion auch nur annähernd kopiert werden kann. Die Folge waren in den letzten Jahren einige Änderungen, die für mehr Frische stehen, ohne die Einzigartigkeit zu verlieren. Die üppig süßen Cream-Sherrys sind in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Neue, autochthone Rebsorten wurden zugelassen, die Regularien und Reifevorschriften für neue Stile geändert. Zum ersten Mal ist es jetzt auch möglich, Sherry ohne Aufspritung herzustellen.

Passend dazu findet am Mittwoch, dem 18.10.2023 um 18:00 in der Vinothek Selektion Burgenland eine Masterclass zum Thema THE NEW SPAIN statt. Vortragende: Anna Haas und Gerald Rouschal

Preis: € 59 pro Person, nähere Infos unter: https://www.selektion-burgenland.at/event/