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Burgenländischer Rotwein – 25 Jahre zurück in die Zukunft

Vor genau 25 Jahren, im Jahr 1998 erschienen erstmals zwei der bekanntesten österreichischen Weinguides: Der Falstaff Weinguide mit Peter Moser als Verkoster und der Wein-Guide Österreich von Christoph Wagner mit Degustationsnotizen von Klaus Egle.

Zu diesem Zeitpunkt war der Weinskandal von 1985 gerade erst frisch verdaut, der Rotweinboom nahm seinen Anfang und schrieb die Weinkarte des Burgenlandes radikal neu. Es dominierten kräftige, im Barrique vinifizierte Cuvées mit internationalen Rebsorten. Der Geschmack nach neuem Holzfass und hoher Alkoholgehalt galten als Qualitätszeichen. Leithaberg existierte als Namen nicht, Eisenberg bestenfalls als historische Bezeichnung. Blaufränkisch als reinsortiger Spitzenwein hatte mit wenigen Ausnahmen – Ernst Triebaumers Mariental, um den besten zu nennen – noch nicht das Image, dass ihm heute als Leitsorte im Burgenland zusteht.

Falstaff Weinguide 1998:

Es wurden hauptsächlich die 1995er Toprotweine verkostet. Die besten Rotweine sind punktemäßig unter denen der besten Süßweine gereiht, was aber dem Jahrgang geschuldet ist. Im Burgenland gilt 1995 als eines der besten Süßweinjahrgänge, aber nur als nur mittelmäßig bei Rotwein. Sieger war der Admiral von Josef Pöckl mit 93 Punkten, gefolgt vom Steinzeiler von Kollwentz mit 92 Punkten und ex aequo Bela Rex von Gesellmann und Blaufränkisch Mariental 1994 von Ernst Triebaumer. Auffällig ist, dass sich unter den 10 besten Rotweinen 7 Cuvées und nur ein Blaufränkisch, der Mariental, befindet. Bezüglich der gehypten Power konnte der Blaufränkisch mit Merlot, Cabernet und Syrah einfach nicht mithalten. Hier die Verkostungsnotiz zum Admiral 1995: 93 Punkte, ZW/CS/BF, 900 gefüllte Flaschen, Preiskategorie E (unter öS 250, also unter € 18) Mittleres Rubingranat, vielschichtige Frucht, die an Brombeer und schwarze Ribisel erinnert, körperreich, extraktsüß und sehr harmonisch, eleganter, lang anhaltender Wein.

Christoph Wagner‘s Wein-Guide Österreich 1998:

Hier wurde nach dem 20-Punkte System verkostet, Jahrgang war der Spitzenjahrgang 1997. Sieger war mit 20 Punkten die Ried Hallebühl vom Umathum, damals noch als Cuvée tituliert, wenn auch schon mit Zweigelt als Hauptsorte. Mit 19 Punkten folgten dann Solitäre von Feiler-Artinger, Steinzeiler von Kollwentz und Perwolff von Krutzler. 8 der besten 12 Rotweine kamen aus dem Burgenland, davon 6 Cuvées und je ein Pinot Noir und ein Blaufränkisch. Hier die Verkostungsnotiz zum Ried Hallebühl 1997: 20/20, ab 2001 erhältlich, Preis auf Anfrage. Röstig-rauchige Holznote von dichter-dunkler Frucht umlagert, muskulöser Körper, mächtiger, aber sehr konzentrierter, kerniger Wein, herrliche Fruchtsüße zeichnet sich ab, füllt den Wein auf: gleichzeitig ernsthaft und klar strukturiert, aber auch fruchtig, weich und großzügig: mächtiger Tropfen, der bereits am Beginn seiner Entwicklung wahre Größe erkennen lässt.

Alle diese Weine sind auch heute noch Ikonen in der österreichischen Weinlandschaft. Sie stehen seit 25 Jahren für beste Qualität, auch wenn sich der Stil über die Jahre langsam verändert hat. Hallebühl und Perwolff sind mittlerweile reinsortige Zweigelt beziehungsweise Blaufränkisch. Der Anteil an neuem Holz ist bei fast allen Weinen rückläufig, ebenso der Alkohol. Und die Gerbstoffextraktion wandelte sich von einer intensiven, bordeaux-inspirierten Auslaugung zu einer feineren, an der burgund-orientierten Behandlung.

Vier unterschiedliche Spitzenrotweine stellen wir nun vor. Sie warten in unserer Vinothek oder auch in unserem Onlineshop auf die Genießer.

Umathum, Neusiedlersee, Ried Hallebühl 2018

Hat sich über die Jahre von einer Zweigelt-dominierten Cuvée hin zum reinsortigen Zweigelt gewandelt und gilt als das Beste, was diese Sorte zu bieten hat. Mit moderaten 12,9 % Alkohol und aktuell mit 92 Falstaff-Punkten bewertet.

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Gesellmann, Mittelburgenland, Bela Rex 2019

Eine Cuvée aus 50% Merlot und 50% Cabernet Sauvignon. Als klassische Bordeaux-Cuvée wird dieser Wein gerne bei Bordeaux-Verkostungen als Pirat eingeschmuggelt und kann in dieser Topliga problemlos mithalten. Der Jahrgang 2019 hat 96 Falstaff-Punkte.

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Kollwentz, Leithaberg, Steinzeiler 2019

Die Rotweinikone unter den Cuvées im Burgenland. Hauptsorte ist der Blaufränkisch, dazu kommen Zweigelt und Cabernet Sauvignon. Auch hier ist die Zusammensetzung der Rebsorten über die Jahre unverändert geblieben. Vom Falstaff mit 96 Punkten bewertet.

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Gernot Heinrich, Neusiedlersee, Gabarinza 1997

Über diesen Wein schrieben anno 1998 Christoph Wagner und Klaus Egle: Wann immer seine rote Spitzen-Cuvée „Gabarinza“ aus Blaufränkisch, Zweigelt und Cabernet Sauvignon bei einer Verkostung auftaucht, wird es für alle anderen Teilnehmer sehr schwer zu gewinnen. Schöner, eleganter Duft mit reifer Frucht, leichten Röstnoten und leicht morbiden Duftkomponenten, schokoladig am Gaumen, Kaffeenote, mächtige Tannine, aber auch Fruchtsüße; großes Entwicklungspotential, 18/20

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