Beschreibung
Helles, strahlendes Strohgelb mit gehörigem Schlierenauftritt, Platinreflexe, fein abgestimmtes Duftkonzert mit Genuss eines Birnen-Sorten-Workshops, gelbe, ausgereifte Früchte mit saftigem Biss, Akazienblüte, aber auch gelagerter Topaz-Apfel, Birnenquitte im Oktober, dahinter ein stahliges Aufblitzen von Schiefer und Quarz, Wiesenblumen weiß-gelb, dazu ein Hauch von grünem Tee, sehr attraktiv zu beriechen und am Ende doch seriös eingegrenzt. Trocken, von der sortenimmanenten Säurepikanz weit gespannt, obwohl auf Schieferverwitterung gewachsen, doch wie aus Marmor gemeißelt erscheinend, schöne Dichte und von der angestrebten Gelbfrucht getragen, nochmals die Birnenklaviatur von hell bis tiefgründig, stilistisch von der feintarierten Seite, ohne fragil zu sein, dafür sorgt schon die Ruster Reife, die bereits viele Dichter und Denker in ihren Bann gezogen hat.